3 Schritte die deine WordPress Website sofort 50% schneller machen!
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Ich versichere dir, du willst keine langsame Website. Das ewige laden frisst wertvolle Zeit, es nervt bei der Benutzung und treibt die Conversion Rate in den Keller.
In diesem Artikel gehen wir die Ladezeitoptimierung nach dem Pareto Prinzip (80/20) an. Das bedeutet wir sehen uns die Maßnahmen an die für dich den wenigsten Aufwand und den meisten Nutzen mitbringen.
Die einflussreichsten Faktoren
Wenn wir uns die Geschwindigkeit deiner WordPress Seite genauer ansehen, gibt es viele Faktoren die Einfluss darauf nehmen.
Beispielsweise Plugins, externe Inhalte, das Theme und Hosting - hört sich jetzt schon ein wenig komplex an.
Ich gehe hier absichtlich nicht auf diverse Tests und Daten ein wie z.B. den Google Page Speed Test (der wenig über die eigentliche Geschwindigkeit aussagt) oder TTFB (Time to first Byte) um nicht zu technisch zu werden.
Warum brauchst du überhaupt eine schnelle Website?
Wenn es um Ladezeiten geht, dann ist der Unterschied meist im Bereich von (Milli-) Sekunden. Du fragst dich jetzt vielleicht was es bringt deine Seite 2 Sekunden schneller zu laden? Lass es mich dir erklären...
Google liebt schnelle Websites
Es hat sich inzwischen bekannt gemacht, dass auch die Ladezeit dein Google Ranking beeinflusst. Das hat Google sogar offiziell bekannt gegeben, aber nicht verraten wie groß dieser Effekt wirklich ist.
Was aber auch durchaus bekannt ist, dass die Verweildauer deiner Besucher dein Ranking beeinflusst. Welchen Zusammenhang das hat? Ganz einfach...
Ein Besucher wird von Google auf deine Website geschickt, sieht aber nur ein weißes Browser Fenster oder sieht, dass die Seite extrem lange zum Laden benötigt.
Was macht Besucher X? Er verlässt deine Seite.
Google bemerkt dies und schätzt deine Webseite für den Suchbegriff weniger relevant ein - dein Ranking geht den Bach runter.
Langsame Website, niedrige Conversion
Ich habe bereits den Punkt der Verweildauer angesprochen - ein Besucher der deine Seite öffnet aber direkt wieder verlässt, senkt deine Conversion.
Ich verlinke hier einen Report von Akamai (englisch), in dem gezeigt wird, dass eine Erhöhung der Ladezeit um 0.1s (2.7s auf 2.8s) die Conversion um 2.4% (12.8% zu 10.4%) gesenkt hat.
Hier reden wir von 0.1s Unterschied - nun überlege dir welche Änderung 0.5s dir bringen könnten! Und jeder weiterführende Klick auf deiner Seite, z.B. auf den nächsten Beitrag, bringt Ladezeit mit sich.
Solltest du auch noch PPC-Marketing betreiben, kann dich das auch noch richtig bares Geld kosten, wenn du deine Seite nicht optimierst!
Die 3 wichtigsten Eckpunkte
Jetzt da du weißt welche Vorteile die Page Speed Optimierung mit sich bringt, sehen wir uns die drei Eckpfeiler einer schnellen WordPress Seite an.

Befolgst du diesen Guide, wirst du deine WordPress Website schneller machen und zwar merklich - mit ziemlich wenig Aufwand.
Dein Content
Hierbei geht es primär um die gesamte Größe deiner WordPress Website - mehr MB bedeutet höhere Ladezeiten, ganz simpel.
Bevor du jetzt aber auf die Idee kommst zum reduzieren der Ladezeit deine Website komplett bis auf den HTML-Code zu minimieren: Tu das bitte nicht.
In der Regel sind Bilder hier die größten Belastungen, ein Bild kann mal schnell mehrere MB groß sein.
Videos nehmen zwar noch mehr Speicher ein, diese hostest du aber i.d.R. nicht selbst und kannst dementsprechend sowieso nicht viel daran direkt optimieren.
Bilder komprimieren
Vorab, was bedeutet das überhaupt?
Das was du als Bild siehst, sind einfach nur gespeicherte Daten. Das komprimieren ist ein Weg, diese Daten zu reduzieren und "intelligenter zu speichern".
Es gibt verschiedene Kompressionsgrade, manche sorgen für einen Qualitätsverlust - bringen dafür aber deutlich weniger Speicherplatz mit sich.
Die Ergebnisse variieren natürlich je nach Methode und Kompressionsgrad, aber zwischen 2% und 80% ist alles möglich - auch ohne oder nur kaum erkennbaren Qualitätsverlust.

Nun, wie machst du das denn am besten mit dem Komprimieren? Welches Tool ist dafür das beste?
Primär wichtig ist, dass du überhaupt deine Bilder komprimierst.
Zu beachten gilt hier, dass bei dem selben Bild verschieden gute Ergebnisse auftreten und diese Ergebnisse mit einem anderen Bild wieder komplett anders ausfallen können. So kann Tool A das Bild B am besten komprimieren, während Tool B das Bild A am besten komprimiert.

Ich persönlich nutze ShortPixel und habe es damit geschafft dieses ShortPixel Logo um 70% zu verkleinern.
Das beste daran? Ganz automatisch. Ich habe das ShortPixel Plugin (es gibt auch eine Web-Lösung, vorteilhaft weil das deinen Server nicht strapaziert) installiert. Damit werden alle zukünftigen Uploads automatisch optimiert und optional auch alle bisherigen Uploads.
Und es kommt noch besser - es gibt eine kostenlose Variante die 100 Bilder pro Monat abdeckt. Nutzt du den Button unten bekommst du 100 Bilder extra.
Benötigst du mehr, kannst du entweder ein Abo abschließen oder einmalig Volumen kaufen.
Um deine WordPress Webseite schneller zu machen, kannst du zwischen drei verschiedenen Kompressionsgraden wählen. Ich persönlich nutze den verlustbehafteten "lossy" Modus.
Bildergrößen anpassen
Jedes Bild hat eine Größe, diese wird in Pixel x Pixel angegeben.
Kurzum: du kannst ein 2000x2000 Pixel Bild auf deiner Website 100x100 Pixel groß darstellen - geladen wird trotzdem die 2000x2000 Variante, die logischerweise mehr Speicherplatz benötigt.
Als bildlicher Vergleich, würdest du 500 Liter Farbe kaufen und transportieren, wenn du nur einer Wand einen neuen Anstrich verpassen willst? Wohl eher nicht.
Du willst also das Bild in maximal der Größe hochladen, in der du es auch benutzen wirst.
Die Standard Bilddarstellungen von Windows und Mac haben eine eingebaute Funktion dafür. Wenn du noch mehr Features möchtest kannst du Canva, Paint.NET oder GIMP nutzen.
Dein Hosting
Dein Hoster hat einen extrem großen Einfluss darauf, wie schnell deine Website ist.
Jedes mal, wenn ein Besucher deine Seite öffnet, wird eine Anfrage an deinen Hosting Provider generiert.
Bedeutet der Serverstandort, die Netzwerkanbindung und die Geschwindigkeit des Servers nehmen Einfluss auf die Ladezeit deiner Website.

Du kannst deine Website also noch so sehr optimieren und daran tüfteln - wenn dein Hoster die Daten deiner Website auch via Brieftaube verschicken könnte, wirst du nicht viel ausrichten.
Natürlich muss man das aber auch in Relation setzen - wenn du nur ein kleines Portfolio deiner Arbeit als Fotograf darstellen möchtest, benötigst du durchaus weniger Performance als ein Online Shop der hundert Bestellungen pro Minute einfährt.
Aus meiner Sicht ist das Investment in professionelles Hosting (bedeutet schnell und sicher) eine Investition die sich auf lange Sicht durchaus bezahlt macht, denn:

Vergleichen wir eine optimierte Webseite bei einem schlechten Hoster mit einer nicht optimierten Webseite bei einem Performance Hoster, wird wahrscheinlich die nicht optimierte Website den Vergleich für sich entscheiden.
Vergleicht man zwei exakt gleiche Websites, so kann sich hier gerne ein Unterschied von bis zu 5 Sekunden Ladezeit (!!) bemerkbar machen. Was das mit sich bringt, hast du weiter oben bereits gelernt.
Ich empfehle ganz klar nur drei verschiedene Hoster:
Raidboxes

Kundenprojekte die ich während der Entwicklung hoste, liegen bei Raidboxes.
Raidboxes ist ein Hoster der sich auf WordPress spezialisiert hat, bennent sich auf der Homepage als "Die WordPress Hosting Experten Nr.1" und hat Kunden wie Audi, Bosch, National Geographic und Chip.de
Die größten Vorteile sind extrem schnelle Webseiten (transparent zugesicherte Ressourcen) und Tools die dir mehrere Stunden Arbeit pro Monat ersparen.
Durch das eigenentwickelte WordPress Dashboard kannst du von einem zentralen Ort aus Sicherungen anlegen, Stagingumgebungen aufstellen oder Updates aufspielen.
Ja, auch mit mehreren WordPress Installationen gleichzeitig - alles in einem Dashboard.
Hostpress
Genau so zu empfehlen ist Hostpress.
Hostpress ist ebenfalls ein Hoster der nur WordPress Hosting anbietet. Auch hier sind wieder absolute Nerds am Werk. Mister Spex und foodspring verlassen sich auf das "schnellste Managed WordPress Hosting Deutschlands mit Support & Wartung von Profis" - so auf der Homepage.
Auch hier gilt wieder extrem schnelle Websites und Hostpress hat ebenfalls Profitools am Start, namentlich Plesk.
Im Grunde genommen die selben Interessanten Funktionen wie bei Raidboxes, nur in anderer Oberfläche.
Ja moment, Raidboxes oder Hostpress?
Ganz ehrlich?
Je nach Konfiguration deiner Seite läuft sie entweder bei Hostpress oder Raidboxes schneller. Ist das ein großer Unterschied? Nein.
Wichtig ist also welche Oberfläche dir besser gefällt und wer preislich für dich attraktiver ist.
Was ist aber, wenn du mehrere Nischenseiten betreibst die allesamt nicht unbedingt die beste Performance haben müssen? (Affiliate Marketer aufgepasst!)
Oder dein Budget einfach stark begrenzt ist?
Alternativ dazu empfehle ich dir All-Inkl. Wenn du aber nur eine Seite betreiben möchtest, fährst du mit den Mini-Tarifen von RB / HP besser.
All-Inkl

All-Inkl nenne ich gerne den "Lottogewinn unter den Massenhostern", denn:
Obwohl du dir bei All-Inkl mit anderen Kunden den Server teilst, ist All-Inkl in jeder Hinsicht transparent und zeigt dir auf mit wie vielen Kunden du dir den Server teilst - das sind je nach Paket 30 bis 100.
Somit ist das zwar "shared hosting" aber dennoch hast du eine vergleichsweise gute Performance.
Zusätzlich, wie der Name schon sagt, ist hier alles inklusive was du wirklich benötigst; Domains, Postfächer und Software Installer (mehr als nur WordPress verfügbar).
Caching
An dieser Stelle möchte ich zuerst darauf hinweisen, dass hier Probleme auftreten können.
Richtig angewendet hast du hier viele Möglichkeiten deine WordPress Webseite schneller zu machen, falsch angewendet hast du eine Menge Arbeit vor dir.
Die drei relevanten Arten von Caching:
ACHTUNG !
Nutze nur eine Form von Caching, außer du weist wirklich genau was du tust.
Verschiedene Arten von Caching zu kombinieren kann zu mehreren Problemen führen.
"Minification"
Verschiedene Plug-Ins bieten dir die Option "Minification" - das bedeutet das kürzen und zusammenführen von Code.
Das betrifft speziell andere Plug-Ins, je nach dem welche du installiert hast, lässt sich auch hier wieder deine WordPress Website bedeutend schneller machen, aber du kannst auch viel verkehrt machen.
Der Code von bspw. allen ThriveThemes Plug-Ins ist nach eigenen Angaben schon möglichst stark optimiert.
Meine Caching Plug-In Empfehlung:
Ich habe mehrere Plug-In Tests und Berichte angesehen und mindestens genau so viele selbst ausprobiert - kostenfreie wie auch Premium Versionen. Natürlich will auch ich meine WordPress Website schneller machen.
Die besten Ergebnisse lieferten hier WP-Rocket, Swift Performance und nicht ganz solche Spitzenwerte aber meine persönliche Empfehlung:

BORLABS CACHE
Borlabs Cache ist ein großartiger Helfer zur Ladezeit Optimierung - es bringt viele Features mit, ist sehr leicht zu bedienen und kommt bereits von Werk aus sinnvoll konfiguriert.
"Borlabs" kommt dir vielleicht bekannt vor - vom Borlabs Cookie Plug-In höchstwahrscheinlich. Wenn du das bereits kennst, weist du was dich erwartet.
Was mir besonders gefällt, die kostenfreie Version kommt bereits mit einer breiten Ladung Features um die Ladezeiten deiner WordPress Website zu optimieren.
Die kostenpflichtige Version setzt noch einen drauf mit Features wie der Datenbank Optimierung.
Bonus! Dein Theme!
Es gibt noch einen weiteren Punkt, den ich hier gerne erwähnen möchte:
Dein WordPress Theme.
Hierbei empfehle ich verschiedene - zum Beispiel Astra und GeneratePress
Alle kommen in einer kostenfreien und mit einer Pro Version daher.
Parallel dazu empfehle ich dir auch den Oxygen Theme Builder so wie den Thrive Theme Builder.
Warum ich genau diese Themes empfehle ist einfach erklärt:
Ladezeit Optimierung - Checkliste für dich
- 1Nutze einen guten Hosting Provider! Nutze Raidboxes oder Hostpress
- 2Nutze ein gutes Theme!
- 3Optimiere deine Bilder! Passe die Größe deiner Bilder an und komprimiere sie, ich nutze und empfehle ShortPixel
- 4Caching & Minification! Meine Empfehlung: Borlabs Cache
Es gibt natürlich noch mehr Möglichkeiten die Ladezeiten deiner WordPress Website zu optimieren.
Hältst du dich an diesen Guide hast du die 20% Möglichkeiten umgesetzt die 80% Beschleunigung einbringen.
Welche Möglichkeiten zum beschleunigen deiner Website nutzt du bereits?
Ich freue mich über deinen Kommentar!
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